Seit einigen Jahren beteiligt sich der hiesige Heimatverein während der Sommermonate an der Ferienspass-Aktion der Gemeinde Borkum. Die ehrenamtlichen Mitglieder Theda Akkermann, Gertrud Akkermann-Burmeister und Petra Gonschewski denken sich immer wieder neue spannnende und erlebnisreiche Aktionen aus, die von den Inselkindern begeistert aufgenommen werden.
Vor zwei Jahren spukte ein geheimnisvoller Geist im altehrwürdigen Turm, 2012 stellte man mit „de Jungs un Wichter“ leckere Bonbons her, so wie die Uroma sie früher selbst gemacht hat. Und dieses Jahr wandelte man auf den Spuren der großen Detektive.

2016: Schatzsuche rund um den Alten Turm

Am 12. Juli 2016 hat der Heimatverein Kinder im Alter von 7 – 10 Jahren zu einer Schatzsuche eingeladen. Die Suche begann am Alten Leuchtturm und führte über das Heimatmuseum zurück zum Turmhaus, wo die Kinder nach vielen aufregenden Ereignissen den Schatz fanden.

2013: Diebstahl im Museum – wer hat den wertvollen Pottwalzahn gestohlen?

Im Museum wurde ein wertvoller Pottwalzahn gestohlen und 15 kleine Detektive begaben sich auf Spurensuche. Zuerst mussten die Kinder Detektivprüfungen bestehen und dann inspizierten sie mit Lupe und Handschuhen den Tatort. Alles deutete darauf hin, dass der Dieb zum Alten Turm gelaufen ist, hat er doch Haferflocken, die er beim Nachbarn geklaut hat, verloren. Die Kinder mussten einige kniffelige Aufgaben lösen bis sie endlich den wertvollen Pottwalzahn gefunden haben. Gerne hätten die Detektive auch den Dieb gefasst – aber der war spurlos verschwunden…
Zur Belohnung erhielt jedes Kind einen Detektivausweis mit Bild und Fingerabdruck.

2012: Uromas Lieblingsbonbons – Bonbons selber machen

Im Toornhuuske haben Schulkinder im Alter von 8 – 10 Jahren unter Anleitung Karamell-, Schoko- und Joghurtbonbons hergestellt. Die Bonbons herzustellen war ganz einfach und sie haben den Kindern gut geschmeckt.

2011: Unheimliche Geschichten rund um den Alten Turm

Im Alten Turm, oben im Turmzimmer, wurde den Kindern die Geschichte von „Petronius“ vorgelesen. Petronius, ein Turmgeist, nahm die Kinder mit auf eine spannende Reise in Borkums Vergangenheit……

2010: Abendwanderung mit dem Heimatverein

Unter diesem Motto stand eine Abendwanderung des Heimatvereins im Rahmen der diesjährigen Ferienpassaktion der Stadt.
Dreißig Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren trafen sich am 29. Juli um 19.30 Uhr am Alten Turm.
Empfangen wurden sie von drei Nachtwärterinnen stilecht in schwarz mit Umhang, Hut und Laterne. Von dort setzte sich die aufgeregte Truppe in Bewegung und gelangte durch Borkums Straßen vorbei am Kuckucksturm in die Greune Stee. Auf geheimnisvollen Pfaden hörten sie Geschichten von Klaus Störtebeker, Goedicke Michel und dem Schwarzen Rolf.
Von Kanonenschlag, Pistolenschüssen und Beuterufen begleitet mussten die Kinder feststellen, dass es auch heute noch Piraten auf Borkum gibt, die sie um ein Haar am Südstrand gestellt hätten.
Den Abschluss machte ein zünftiger Piratenschmaus, zu dem jedes Kind mit einem Störtebeker anstoßen konnte.
Am Ende wurden 30 kleine und sehr müde Piraten von ihren Eltern wieder in Empfang genommen.

2009: Abendwanderung – auf den Spuren der Seeräuber

Am Alten Leuchtturm warteten schon die drei Nachtwächter, die mit den Kindern durch das Dorf zogen Richtung Greune Stee/ Süddünen. Unterwegs erfuhren die Kinder viel über den Seeräuber Klaus Störtebeker, der doch angeblich einen Schatz in den Woldedünen vergraben hat….Auch über die Sage vom „Schwarzen Roelf“ wurde berichtet. Nach der langen Wanderung auf geheimen Pfaden und einer Verfolgungsjagd – denn plötzlich hörte man Schüsse, Trommelgeräusche, Äste knackten …das konnten doch nur Seeräuber sein, oder!? – gab es eine Stärkung. Im Garten am Toornhuuske verspeisten die Kinder bei Fackelschein leckere Frikadellen und Würstchen. Gegessen wurde natürlich mit den Fingern, denn Seeräuber aßen doch auch nicht mit Messer und Gabel!

2008: Butter selber machen

Fünfzehn Kinder fanden sich im Garten des „Toornhuuskes“ ein. Dort wurde ihnen gezeigt, dass Buttern früher schwerste Handarbeit war. Jedes Kind erhielt ein Fläschchen gefüllt mit Sahne und musste so lange schütteln, bis aus dem Rahm Butter wurde. Das war nicht nur ein spannender Moment – diese Butter schmeckte den Kindern auf selbstgebackenen Brötchen auch noch besonders gut.

2007: Vom Schaf zur Wolle

Am Dienstag, den 17.07.2007, fuhren 12 Schulkinder in Begleitung von Gertrud Akkermann-Burmeister, Petra Gonschewski und Theda Akkermann mit Fahrrädern zur Schäferei Müller am Außendeich. Dort zeigte unser Hobbyschäfer Christoph Müller den Kindern die Schafherde. Er erklärte ihnen Interessantes über Familie Schaf, Rassen und Haltung. Gerne streichelten die Kinder natürlich ein Lamm, das der Schäfer im Arm hielt. Unter skeptischen Blicken schor Christoph dann ein Schaf. Als die Kinder aber sahen, wie erleichtert das Schaf ohne das schwere warme Wollkleid herum sprang, waren sie doch beruhigt. Monika Müller zeigte an der frisch geschorenen Wolle, dass man das Wollfett sehen, fühlen und riechen kann. Dann versuchten die Kinder aus gewaschener und gekämmter Rohwolle mit Hilfe von Handspindeln einen Faden zu spinnen, was nach einiger Übung auch gelang. Im Anschluss daran zeigten die Gruppenleiter den Kindern die alte Handwerkstechnik des Filzens. Die Schüler/innen stellten aus weicher, loser Wolle einen Filzball her, der natürlich mit nach Hause genommen werden durfte.

2006: Kochen wie zu Großmutters Zeiten

Puffert mit Birnen und Vanillesoße, Gemüsesuppe „quer durch den Garten“

2005: Unheimliche Geschichten rund um den Alten Turm

2004: Urgroßmutters Waschtag

Wäsche wurde in Seifenlauge gestampft, auf Waschbrettern mit Schmierseife und Bürsten bearbeitet, durch eine Wringmaschine gedreht, auf der Wiese zum trocknen ausgelegt.

2003: Alte Kinderspiele

Tideltopp, Hinkefackje, Stelzenlaufen, Knickerspiele, Hoppeln (auf dem Schulhof der Grundschule)

Spielen und Lernen mit Kindern

6. Juni 2009, Projekttag der Grundschule Borkum – Wäsche waschen wie früher

Um 1900 gab es noch keine Waschmaschine, deshalb musste man die Wäsche mit der Hand waschen. Nur alle zwei bis drei Wochen war dann ein Tag der „Waschtag“. So einen Tag konnten sieben Projektkinder am alten Toornhuske erleben. Zuerst besuchten alle Kinder das Heimatmuseum, um sich alte Waschgerätschaften und Kleidungsstücke anzusehen. Dann ging’s zurück zum Toornhuske, wo Mitglieder des Heimatvereins Borkum Waschbaljen aus Zink, Soda, Kernseife, Wurzelbürsten, Waschbretter, alte weiße Eimer aus Emaille und historische Bügeleisen und eine Wäschewringmaschine herangeschafft hatten. Nach der Theorie im Museum begann nun die Praxis: heißes Wasser musste zum Kochen aufgesetzt werden und viele schwere Eimer voll kaltem Wasser wurden von den Kindern in die Waschwannen geschüttet. Anschließend wurde die Wäsche in Sodawaschwasser eingeweicht und mit dem Wäschestampfer ordentlich durch gestampft.

Dabei schwappte und spritzte auch einiges Wasser über, und so mancher Wäscher und manche Wäscherin wurden nass, was für viel Heiterkeit sorgte. Nun schrubbten und rubbelten die Kinder Laken, Kopfkissen und ein altes Nachthemd mit Kernseife auf den Waschbrettern sauber.

Eine alte Unterhose mit einer hinteren „ Klappe“ wurde von den Schülern besonders bestaunt. Ein Junge zog sie sofort an und erntete viele Lacher. Nach dem Waschen und Spülen wurde die Wäsche durch die Wringmaschine gedreht und dann zum Bleichen auf die Wiese gelegt. Schließlich konnten die Kinder sie mit alten Wäscheklammern aus Holz zum Trocknen auf die Leine hängen.

Zum Schluss wunderten sie sich, dass die Bügeleisen früher über dem Feuer heiß gemacht werden mussten und beim Bügeln langsam die Hitze verloren. Alle Kinder waren mit Feuereifer dabei und stürzten sich nach einer Frühstückspause sofort wieder auf die Wäsche. Bei der Abschlussrunde meinten alle, dass es ganz schön schwer war, früher Wäsche zu waschen, aber ihnen hätte es heute Spaß gemacht.